Flasche 2 (groß)
Flasche 3

Hirschbrauerei Spezialitäten

Das rockige Hirsch-Duo.

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Flasche 1
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Flasche 4

Limitierte Biereditionen

Besondere brauKunst aus Heubach im Weltformat.

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Leicht & Frisch

Es stellen sich vor: Leicht, frisch und spritzig.

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Weizenbiere

Die Weißbier-Klassiker – auch in kristallklar oder dunkel.

Heubacher

Heubacher

München / Heubach (PM) – Große Freude gab es vergangene Woche in der Hirschbrauerei in Heubach. Braumeister Bastian Ziegler und die Geschäftsführer, Alexander Caliz und Thomas Mayer, konnten in München eine der weltweit höchsten Auszeichnungen für Bier entgegennehmen: Den „Silver Award“ beim diesjährigen „European Beer Star (EBS)“ in der Kategorie „German Style Pilsner“.

„Wir konnten es im ersten Moment kaum glauben, dass wir es unter hunderten von Teilnehmern mit unserem Albfels Pilsner tatsächlich aufs Siegertreppchen geschafft haben“, erzählt Alexander Caliz begeistert. Auch Braumeister Ziegler freut sich sehr: „Dass unser Pils gut ist und das Rezept schon immer im Sinne eines sortentypischen Pilsgeschmacks angelegt war, ist nichts Neues. Dass es sich aber unter so vielen namhaften Einsendungen mit an die Spitze setzen konnte ist sensationell“. Und weiter: „Ich gratuliere auch meinem ganzen Brauerteam und danke für die Unterstützung, denn Brauen ist eine Gemeinschaftsleistung!“

Nur 3 Gewinner je Kategorie

Insgesamt 2.168 Biere aus 40 Ländern wetteiferten in 73 Kategorien um die begehrten Awards. Dazu gehören sowohl international bekannte Biertypen wie Pilsner, Weißbier oder IPA, aber auch Spezialitäten wie holzfassgelagerte Starkbiere, Belgische Dubbel oder Sauerbiere. Eine 130-köpfige internationale Fachjury, bestehend aus Braumeistern, Fachjournalisten, Biersommeliers und weiteren Bierexperten, hatten Anfang August die eingereichten Biere in einer zweitägigen Blindverkostung rein nach sensorischen Kriterien – Optik, Geruch, Geschmack – bewertet. Darüber hinaus wurden sortentypische Merkmale objektiv beurteilt. Das Besondere an den EBS-Awards: pro Kategorie werden nur die besten drei Biere mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.

„Das ist ein riesengroßer Erfolg für uns und gleichsam Bestätigung, dass wir als mittelständische Familienbrauerei qualitativ sehr gut aufgestellt sind“, freut sich auch Thomas Mayer und erklärt weiter: „bereits während des Sommers konnten wir diverse Auszeichnungen für einige unserer Biersorten gewinnen, aber der EBS setzt allem nun die Krone auf“. Folgende Auszeichnungen erhielt die Hirschbrauerei im Laufe des diesjährigen Sommers:

Ende April beim Meininger’s International Craft-Beer Award:
Silber für das Heubacher Albfels Pilsner in der Kategorie „Pils German Style“ und
Silber für die Heubacher Hirsch-Halbe in der Kategorie „Export Traditional Style“

Anfang August bei den World Beer Awards in London:
Silber für das Heubacher Sport Weiße in der Kategorie „Non-alcoholic Wheat Beer“
Bronze für das Heubacher Uralb Spezial in der Kategorie „Lager – Helles / Münchner“
Bronze für das Heubacher Hefe Weißbier in der Kategorie „Bavarian Style Hefeweiss“

„Auch wir von der Geschäftsleitung gratulierten Braumeister Ziegler und seinem Brauerteam von Herzen zu den vielen hochkarätigen Preisen“, sind sich die Geschäftsführer der Hirschbrauerei einig. „Solche Auszeichnungen sind eine Bestätigung unserer Arbeit, unseres Qualitätsanspruchs und dienen auch zur Motivation, gerade in diesen schwierigen Zeiten nach der Corona-Krise und angesichts der drohenden Energiekriese. – Weiter so!“


v.l. Georg Rittmayer (Präsident Private Brauereien Bayern e. V.), Alexander Caliz, Braumeister Ziegler,
Thomas Mayer, Detlef Projahn (Präsident Private Brauereien Mitteldeutschland e. V.) bei der Awardverleihung.

Heubach (PM) – Am Donnerstagabend nach Dienstschluss wurde in der Heubacher Brauerei gefeiert. Bei leckeren Spezialitäten vom Grill - von Brauereichef Alexander Caliz höchstpersönlich zubereitet, erfrischenden Limonaden und kühlem Bier wurde der ansonsten so geschäftige Brauereihof kurzerhand zum Festplatz umfunktioniert.

Durch die Corona-Pandemie verzichtete man in der Brauerei nun zwei Jahre lang auf eine Mitarbeiterfeier. Insofern gab es viel zu berichten, wie sich der Markt während dieser Zeit entwickelt hat. Zuerst ging es im Zuge der Lockdown-Phasen auch mit dem Bierabsatz bergab. Dieses Jahr wiederum ist der Ansturm so groß, dass er kaum bewältigt werden kann. Allerorten wurden wieder Feste gefeiert, wobei sich viele Veranstalter erst sehr knapp für eine Durchführung entschieden haben. Der gesamte Veranstaltungsbereich war deswegen schwer vorauszuplanen. Hinzu kommt die Leergutproblematik – die Brauereien erhalten momentan allesamt zu wenig Leergut aus dem Markt zurück. Die Gründe sind vielschichtig: Die Kisten haben mittlerweile eine viel längere Verweildauer in den Haushalten und den Vereinsheimen. Zudem kommt die Vorratshaltung in Lagern und auf Verkaufsflächen, welche anzahlmäßig immer mehr geworden sind. „In Ortschaften, in welchen es früher einen Lebensmittelmarkt gab, haben mittlerweile zusätzlich drei neue aufgemacht, die ebenfalls volle Regale und Lager haben wollen, um die Ware für den Kunden bestmöglich präsentieren zu können“, nennen die Geschäftsführer Alexander Caliz und Thomas Mayer als Beispiel. Die schnelle Verfügbarkeit von neuem Leergut ist durch den Ukraine-Konflikt und die drohende Gaskrise ebenfalls extrem schwierig. „Wir geben natürlich unser Bestes, trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass einzelne Sorten vorübergehend nicht lieferbar sind!“

Die Mitarbeiter weiß die Geschäftsleitung allerdings hinter sich, was sehr erfreulich ist – gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel in unserer Region. Die Heubacher Brauerei verfügt im Verhältnis zu vielen anderen Betrieben über einen sehr konstanten Stab an gut ausgebildeten Mitarbeitern. Große Teile der Belegschaft sind bereits seit vielen Jahren für die Brauerei unterm Rosenstein tätig. Diesen galt es, eine Anerkennung auszusprechen.

Im Einzelnen wurden geehrt: Braumeister Bastian Ziegler, Michaela Kurz und Daniel Schmid für 10-jährige, Branko Simonovski für 20-jährige, Alexander Fütterer, Karl-Ludwig Vögele und Waldemar Fütterer für 25-jährige, Reinhard Bietz und Reiner Musiol für 30-jährige Betriebszugehörigkeit.

Geschäftsführer Thomas Mayer, Braumeister Bastian Ziegler, Daniel Schmid, Michaela Kurz, Rainer Musiol, Karl-Ludwig Vögele, Branko Simonovski,
Geschäftsführer Alexander Caliz (v. l.), es fehlen Alexander Fütterer, Waldemar Fütterer 
und Reinhard Bietz

Dienstag, 07 Juni 2022 08:15

Leergut bitte schnell zurückgeben

Heubach (PM) – „Leergut zählen, das ist das Erste, was ich zurzeit morgens mache, wenn ich in den Betrieb komme“, sagt Braumeister Bastian Ziegler und zuckt mit den Achseln. „Wenn die entsprechenden Mengen an Leergut, die man laut Abfüllplan bräuchte, nicht im Haus sind, wird es automatisch zu Engpässen beim einen oder anderen Produkt kommen“, erklärt er weiter.

Trotz der brisanten Lage hat er ein Augenzwinkern parat: Den leeren Bierflaschen einen „Urlaubsaufenthalt“ im Keller zu gönnen, sei schlichtweg unverantwortlich, denn jetzt ist Hauptsaison! Ernst fügt er hinzu: „Der Verkauf von Flaschenbier läuft gerade sehr gut, aber die Kunden vergessen manchmal, die Pfandflaschen und -kisten zeitnahe nach dem Leertrinken wieder zum Händler zurückzubringen“. Schnell sammelt sich hierdurch hochgerechnet auf die vielen Haushalte eine stattliche Menge an Leergut, welche für eine schnelle Wiederbefüllung nicht mehr zur Verfügung steht.

Wer also noch Heubacher Leergut zuhause hat, ab zum Händler damit. Dann gibt’s erstens das Pfand zurück und zweitens wieder Platz für frisches Bier.


Ohne Leergut kann Braumeister Bastian Ziegler nicht abfüllen.

Heubach (PM) – „Wow, das ist ja der Wahnsinn!“, konnte man den einen oder anderen vergangene Woche auf dem Brauereihof der Hirschbrauerei in Heubach begeistert ausrufen hören. Was steckt dahinter? Die Heubacher Brauer haben sich für den diesjährigen Vatertag etwas ganz Besonderes überlegt: Die Heubacher Party-Power Kiste mit einem gigantischen Inhalt von 60 Flaschen. Thomas Mayer, einer der beiden Geschäftsführer der Hirschbrauerei muss lachen: „Ja, leicht ist die Kiste nicht, es braucht schon zwei kräftige Kerle, um das Ding sicher zum Festplatz, Grillplatz oder in den Party-Keller zu bekommen“. Aber allein das gehöre sicherlich schon zur Gaudi dazu, welche die Idee den Biergenießern beschere. Zudem müsse man sich das Bier natürlich erst verdienen – nach dem Motto: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, schmunzelt Mayer weiter.

Tatsächlich soll es die gigantische Kiste laut Angaben der Brauerei nicht nur für den Vatertag geben, das wäre zu schade. Auch darüber hinaus sei es eine prima Idee, z. B. zu einem Geburtstagsfest, einem Hochzeitsfest oder auch einfach zum Grillfestle mit einer solchen Kiste als Geschenk aufwarten zu können. Natürlich muss die Brauerei auch Pfand für die Kiste verlangen, und das nicht wenig, denn der Anschaffungspreis ist immens im Vergleich zu einer normalen Plastik-Kiste. „Andererseits sind die Holzkisten auch nachhaltiger und bieten eine besondere und wertige Optik“ erklärt Alexander Caliz, ebenfalls Geschäftsführer. „Wir müssen die Kiste mit 100,- € Pfand anbieten, um auch hier dem Mehrweggedanken Rechnung zu tragen. Aber das Pfand bekommt der Kunde bei Rückgabe ja auch wieder ausbezahlt!“

Im Kern geht es der Hirschbrauerei um den Spaß, denn Bier soll Genuss und Freude bringen. „Und statt eines 30L-Fässles ist das doch wirklich auch eine absolut geniale Party-Größe. 30 Liter Bier in einer Kiste, wo gibt’s das schon“, fragt Caliz und gibt gleich selbst die Antwort darauf: „Nur hier in der Heubacher Brauerei!“

          

Heubach (PM) – „Bis vor ein paar Wochen waren wir noch total optimistisch, dass uns eine unbeschwerte Saison ins Haus steht“, sagt Thomas Mayer, einer der beiden Geschäftsführer der Hirschbrauerei in Heubach. Nachdem die Corona-Einschränkungen zumindest für den kommenden Sommer überwunden zu sein schienen, freute man sich in Heubach auf eine schöne Sommerzeit mit Veranstaltungen und Festen wie schon lange nicht mehr. Seit Beginn des Ukraine-Konflikts allerdings kann die Marktsituation nur noch bedingt eingeschätzt werden. „Das liegt nicht daran, dass die Menschen die Unbeschwertheit nicht wieder genießen würden“, erklärt Alexander Caliz, ebenfalls Geschäftsführer der Hirschbrauerei, „sondern weil die Versorgungslage auf dem Energiesektor und dem Rohstoffmarkt problematisch ist!“ Das betrifft die Heubacher Brauer natürlich ganz konkret bei Themen wie dem Biersieden, zu welchem man hohe Temperaturen benötigt, oder auch bei der Versorgung mit Gersten- und Weizenmalz. Überdies seien die Kunden ebenfalls betroffen in Form von Unsicherheitsfaktoren bezüglich der kommenden Heizperiode im Herbst/Winter. „Momentan sind wir optimistisch, dass die Menschen zumindest einen schönen heimischen Sommer genießen wollen und eher bei größeren Investitionen im Privatbereich Einsparungen vornehmen, um für die inflationären Entwicklungen gewappnet zu sein“, hofft Thomas Mayer und erklärt, auf welche Biere und Limonaden man in Heubach zukünftig setzen will:

 

„Natürlich wollen wir weiterhin auf unser bewährtes Sortiment setzen. Neben unserem Hellen, dem Heubacher Uralb Spezial, braut unser Braumeister noch viele weitere Sorten, die es sich lohnt, zu probieren“, führt Mayer aus. Hierzu gehöre ein vollmundiges Exportbier genauso, wie ein feinherbes Pils oder ein obergäriges Weißbier. Seit einigen Jahren braut man dieses in Heubach sogar als alkoholfreie Variante, welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Insbesondere als Getränk nach dem Sport kann dieses Bier sehr empfohlen werden, da es über eine isotonische Wirkung verfügt. Neu in diesem Jahr: „Neben dem Albra-Kola und dem Gelben Schbrudl wird es auch noch das „Kumbl“-Kola-Mix in der handlichen 0,33l Glasflasche geben. Somit bietet die Brauerei vor Ort eine gute und regionale Alternative zu den großen amerikanischen Kola-Marken, deren Produkte erst über Hunderte von Kilometern angeliefert werden müssen“, sind sich die Geschäftsführer einig. „Die Besinnung auf regionale Lieferanten, die obendrein attraktive Produkte anbieten, wird sowieso in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert bekommen müssen!“

 
Mit dem Heubacher Sortiment ist man gut aufgestellt für die kommende Saison. - Alexander Caliz, Braumeister Bastian Ziegler, Thomas Mayer (v. l.)

Donnerstag, 26 Mai 2022 18:02

Ein Bier für jeden Anlass

Donnerstag, 19 Mai 2022 11:38

Daumen rauf für Freibier

Hol‘ Dir Deine HEUBACHER Party-Power Kiste zum Vatertag und sei der „King of Kischt“ aller Bollerwagen-Helden!

Wir verlosen bis zum 23.05.2022 an je drei Gewinner eine 60 x 0,5l Heubacher Party-Power Kiste für Deine Vatertagswanderung. Herze unseren Beitrag auf Facebook oder Instagram und nenne uns 5 weitere Freunde in den Kommentaren des Gewinnspiel-Posts, mit denen Du die Mega-Kiste zum Vatertag gerne teilen würdest, damit nimmst Du automatisch am Gewinnspiel teil (Teilnahmebedingungen).

Haut rein und viel Glück!

Samstag, 12 März 2022 20:45

Habt ihr schon gehört?

Heubach (PM) – Das Lamm in Heubach gegenüber vom Rathaus ist gemeinhin bekannt als Gaststätte, in welcher leckere schwäbische Gerichte serviert werden. Ab sofort bis ins Frühjahr hinein betreibt das Sanitätshaus Brendle dort eine Corona-Teststation. „Nachdem unsere langjährige Pächter-Familie Buchmann altershalber vor ein paar Wochen den Gaststättenbetrieb eingestellt hat, freuen wir uns, dass die Räume vorübergehend für einen guten Zweck verwendet werden.“ so Alexander Caliz, Geschäftsführer der Heubacher Brauerei, welche Eigentümerin der Gaststätte ist. „Ab Frühjahr, sofern es die Corona-Beschränkungen zulassen, soll es dort auch wieder schwäbische Küche geben“, ergänzt er. Mit einem konkreten Interessenten stehe man bereits in Kontakt.

Martin Brendle ist stolz darauf, dass das Sanitätshaus Brendle unbürokratische und schnelle Hilfe anbieten kann. „Nah am Kunden – mit Kopf, Herz und Hand“ lautet der Leitspruch seines Unternehmens, dem Sanitätshaus Brendle. „Unser Ziel ist es immer, den Menschen dort zu helfen, wo die Hilfe auch benötigt wird, und ein Testzentrum fehlte in der Heubacher Oberstadt“, führt er aus. Von seinen fachkundigen Mitarbeitern vor Ort werden nun kostenlose COVID-19-Schnelltests angeboten, welche aktuell für das 3G- und 2G+-Modell benötigt werden. Simone Schurr von der Stadtverwaltung brachte Brendle mit der Hirschbrauerei diesbezüglich zusammen, da man auch hier eine Lücke im Angebot sah. „Wir haben das Wissen, die Technik und die fachkundigen Mitarbeiter und konnten entsprechend schnell reagieren“, freut sich Brendle.

Getestet wird Montag bis Freitag von 7.30 Uhr – 13.00 Uhr und 14.00 Uhr – 20.00 Uhr.

Samstags von 9.00 Uhr – 14.00 Uhr und Sonntags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr.

Terminbuchung unter www.sh-brendle.de/teststation oder ohne Termin (ggf. mit Wartezeit).

ACHTUNG: Lichtbildausweis + Versicherungskarte mitbringen!


Thomas Mayer und Alexander Caliz (v. l.) freuen sich mit Martin Brendle (r.) und dessen Team über die vorübergehende Zusammenarbeit im Lamm.

Heubach (PM) – „Das gab es vorher noch nie!“, jubeln die Geschäftsführer der Hirschbrauerei in Heubach, Alexander Caliz und Thomas Mayer. „Gleich drei von unseren Kunden dürfen wir in diesem Jahr seit nunmehr 100 Jahren zu unserem Kundenstamm zählen“, erklären Sie weiter. Eigentlich wäre es bereits im Januar so weit gewesen, die hundertjährigen Jubilare gebührend zu würdigen, allerdings befand sich zu dieser Zeit die komplette Gastronomiebranche coronabedingt im Lockdown, weshalb weder Kunde noch Brauerei Lust hatten, ohne Emotionen und Festle dieses Dreierjubiläum anständig zu feiern. Zwar ist die Corona-Situation erneut sehr angespannt, doch man wollte unbedingt noch in diesem Jahr einen Termin zur Würdigung und Übergabe der Urkunden finden. „Das ist gar nicht so leicht, wenn gleich drei Gastronomien bzw. deren Inhaber unter einen Hut gebracht werden müssen“, erklärt Thomas Mayer.

 Aber wer wird denn nun bereits seit 100 Jahren mit frischem Bier aus der Heubacher Brauerei versorgt? Es dreht sich um den Deutschen Kaiser in Heubach, die Gaststätte Adler in Heuchlingen und das Wanderheim Naturfreundehaus auf dem Himmelreich. „Alle drei Objekte werden seit 1921 in unserem Kundenstamm geführt und erhielten regelmäßig Ware – und das bis heute“, stellt Alexander Caliz mit Stolz in der Stimme fest.

 Hans Peter Vogel, der seit mehreren Jahrzehnten erfolgreicher Betreiber des renommierten Hotelgasthofs Deutscher Kaiser am Heubacher Marktplatz ist, erzählt aus der bewegten Geschichte des Hauses: „David Vogel, mein Großonkel, übernahm 1921 die im Jahre 1860 von seinem Schwiegervater eröffnete Gastwirtschaft mit Metzgerei. Ersterer war es auch, der vor mittlerweile einhundert Jahren das erste Hirschbräu Bier geliefert bekam. 1932 ließ er dann im Rahmen eines großen Umbaus einen Saal im ersten, sowie Fremdenzimmer im zweiten Obergeschoss errichten. Mein Vater, Paul Vogel, übernahm den Betrieb im Jahre 1953 und kümmerte sich als Metzgermeister vornehmlich um die Metzgerei. Das Restaurant wurde in den Jahren 1975 bis 1989 in enger Zusammenarbeit mit der Hirschbrauerei verpachtet, weshalb auch in dieser Zeit kräftig Heubacher Bier ausgeschenkt wurde“, lacht der gelernte Küchenmeister, welcher diese Tradition seit 1989 ununterbrochen fortführt.

Beim Adler in Heuchlingen war es etwas anders, denn hier wurde bis 1921 die Adler-Brauerei betrieben. Metzgermeister Albert Jettinger muss schmunzeln, wenn er von dieser Begebenheit berichtet, denn eigentlich existiert der Adler bereits seit dem 14. Jahrhundert und ist wohl das älteste noch bestehende Gebäude in Heuchlingen mit seinen 655 Jahren – sogar älter als die Hirschbrauerei in Heubach, welche im Jahre 2025 das 300-jährige Jubiläum feiern wird. „Do seid Ihr Jongspond dagegen, mit Eure 300 Johr“, lacht er. Jettinger erzählt weiter aus der damaligen Zeit, denn ein großer Umbruch bahnte sich im Adler an. Der Großvater von Albert Jettinger ließ in die Räumlichkeiten der alten Brauerei im Jahr 1921 eine Metzgerei einbauen. Man konzentrierte sich auf die Fleischverarbeitung anstatt der Verarbeitung von Hopfen und Malz. Seit diesem Zeitpunkt existiert also einerseits die Metzgerei und andererseits die Kundenbeziehung zur Hirschbrauerei in Heubach, von welcher man fortan das Bier bezog! Mit einem lachenden und einem weinenden Auge berichtet Jettinger abschließend von seinen erst jüngst bekannt gewordenen Plänen der Übergabe seines Betriebs an den Gmünder Fleischermeister Kilian Nagel: „Leider geht die Tradition der Gastronomie mit Festen und Veranstaltungen im Adler nun zu Ende. Meine Frau und ich freuen uns jedoch sehr, dass wir in Zukunft mehr Zeit für uns haben werden und wissen unsere Metzgerei in guten Händen.“

 Das Naturfreundehaus Himmelreich wird vom Naturfreundehaus Himmelreich e. V. betrieben, dessen Vorsitzender, Dietmar Drochner, seit den letzten Jahren und auch aktuell stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern und Helfern ist, welche bereit sind, Hüttendienste an den Wochenenden zu übernehmen. „Es ist schade, dass wir diese gemütliche Ausflugsgaststätte in einem herrlichen Wandergebiet bisweilen einfach geschlossen lassen müssen, da uns schlichtweg die Helfer fehlen“, bedauert er zutiefst. Dabei hat der Verein bzw. das Naturfreundehaus eine bewegte Geschichte, in welcher es immer wieder darauf ankam, über von Idealismus geprägte Mitglieder zu verfügen, welche bereit waren, auch in sehr schwierigen Zeiten dem Verein zur Seite zu stehen, berichtet Gerd Schneider, Vorstand der Naturfreunde e. V. – Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd. Allein die Wiederbelebung der Naturfreunde nach dem 1. Weltkrieg war alles andere als selbstverständlich. 1920 errichtete man ein Wanderheim auf dem Himmelreich, welches bereits 9 Jahre später einem großen Brand zum Opfer fiel und fast vollständig zerstört wurde. Unter größten Anstrengungen begannen die Mitglieder das Haus wieder aufzubauen und konnten 1930 die Einweihung des heutigen Naturfreundehauses feiern. Vor und während des 2. Weltkriegs wurde der Naturfreunde-Verein verboten, deren Haus von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und in Hermann-Göring-Haus umbenannt. Nach dieser schlimmen Zeit konnte sich der Verein glücklicherweise schnell wieder zusammenfinden und mit der Hilfe von alten und jungen Mitgliedern das durch die Enteignung demolierte Haus erneut renovieren und bereits ab 1946 wieder als Wandergaststätte und Wanderherberge betreiben. Es folgten weitere Meilensteine, wie z. B. der Anschluss an die Bargauer Wasserversorgung Anfang der Sechzigerjahre, was durch den immer größer werdenden Zustrom an Wanderern notwendig wurde. Ein Haus mit Geschichte also, welche auch stets durch die Hirschbrauerei in Heubach begleitet wurde. Sei es durch die Zurverfügungstellung von Wirtschaftsmöbeln oder den Einbau einer neuen Thekenanlage. Die Zusammenarbeit war immer partnerschaftlich und auf Augenhöhe, weshalb man sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit sehr freut. Voraussetzung ist allerdings das Finden neuer Mitglieder und Helfer.

 „Die Heubacher Brauerei bedankt sich bei allen Jubilaren für das in den vergangenen 100 Jahren entgegengebrachte Vertrauen – dieser Dank gilt sowohl mehreren Generationen der Inhaberfamilien als auch Generationen von Vereinsmitgliedern, welche uns und unseren Vorfahren bereits das Vertrauen als Lieferant geschenkt haben“, danken die Geschäftsführer. Des Weiteren stellen sie fest: „In der heutigen schnelllebigen Zeit tut Konstanz so gut! Trotz vielen Veränderungen, sowohl im Privatleben als auch im geschäftlichen Bereich, sind solch langjährige Kundenbeziehungen gewisse Pfeiler im Leben, an denen man Orientierung hat und aus denen man auch als Unternehmen in schwierigen Zeiten Kraft schöpfen kann. Wie ein Elternhaus in dem man aufwächst. Es gehört einfach zum Leben dazu. Ein Hoch auf den regionalen Zusammenhalt, auf örtliche Handwerker, Landwirte, Metzger, Bäcker, Gastwirte und Vereine. Wir zusammen stärken unsere Region und schaffen für uns und unsere Nachkommen ein lebenswertes und zukunftsfähiges Umfeld! Nochmals herzlichen Dank“, beenden die Heubacher Brauer die kleine Feier und übergeben die Urkunden nebst 100 Liter Freibier.

 

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